Spannender Roman über Spion der Nazizeit
Pendragon Verlag, 2015, 446 Seiten
Fritz Kolbe hat als Mitarbeiter des Auswärtigen Amtes am Anfang des zweiten Weltkrieges eine Schlüsselfunktion inne, über seinen Tisch laufen streng geheime Dokumente. Eine Kurierfahrt in die Schweiz ermöglicht ihm die Kontaktaufnahme mit den Amerikanern. Er übergibt Ihnen hochbrisantes Material, unter anderem von der Wolfsschanze, die die Amerikaner in die Lage versetzen könnten, Hitler zu töten. Aber nichts passiert, der Krieg geht unvermindert weiter, er zweifelt an seiner Mission, doch seine Freundin Marlene, die ihm alles bedeutet, ermutigt ihn weiterzumachen
Stil & Sprache:
Die beiden ineinander verwobenen Geschichten wurde sehr unterschiedlich bewertet: Die Agentengeschichte galt als sehr flüssig und spannend erzählt, die eingeschobene Liebesgeschichte wurde als zu gefühlig, fast kitschig empfunden.
Plot & Dramaturgie:
Die Rahmengeschichte, die einige Jahre nach Kriegsende in den Bergen spielt, wurde von allen Teilnehmern der Shortlistgruppe als unnötig erachtet. Sie stört den Lesefluss und bringt nicht wirklich neue Erkenntnisse.
Bewertung:
Die Bandbreite in der Bewertung reichte von 2,1 bis zu 3,9 Punkten. Die Mehrzahl der Gruppe hat das Buch gern gelesen. Das Gesamtergebnis lag bei einem Schnitt von 3,1 von 5 möglichen Punkten. ()