Ausdrucksstarke irische Biographie
368 Seiten, Hoffmann und Kampe 2004
Der Schriftsteller Dermot Healy ist im Sommer 2014 gestorben. Unter seinen irischen Kollegen galt er als „Geheimtipp“, erhielt aber im literarischen Mainstream nicht die ihm gebührende Aufmerksamkeit.
Das autobiographische Buch gliedert sich in drei Teile: Dermot Healy als Kleinkind, das in Irland umziehen muss, als Heranwachsender nach dem frühen Tod des Vaters und als erwachsener Mann, der für kurze Zeit seine Mutter pflegen muss.
Es sind immer Perioden, die er als orientierungslos erlebte und in denen er eine Sehnsucht nach einem Zuhause verspürte, das aber für ihn nicht einfach zu finden war.
Dieses Buch überzeugt durch seine ausdrucksstarke und sensible Sprache, die den Leser überzeugend durch diese irische Geschichte führt. (ba)