Elegisch, einfühlsam, nachdenklich.
Schöffling & Co Verlag, 2009. 423 Seiten
Nordkanada in den 70er Jahren: Elizabeth Hay erzählt die Geschichte der Mitarbeiter eines Lokalradiosenders der kleinen Stadt Yellowknife, der versucht, sich gegen das aufkommende Fernsehen zu behaupten.
Harry, Radiomacher der alten Schule, ist bereits beim Fernsehen gescheitert und wird übergangsweise zum Chef des Senders ernannt. Mit Dido und Gwen hat der Sender zwei junge Frauen als Moderatorinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Veränderungen bedrohen das Leben der Bewohner Yellowknifes auch in anderer Hinsicht. In der ganzen Provinz wird über den Bau einer Ölpipeline und dessen Folgen für die Natur diskutiert. Auf den Spuren des Entdeckers John Hornby gehen die Protagonisten auf eine Kanu-Tour durch die menschenleere Wildnis.
Kleine Intrigen und echte Tragödien spielen sich ab, wobei die Hauptfigur des Romans immer die kanadische Wildnis bleibt. (kath)