Verlag C.H.Beck, 383 Seiten, 2010
Spannend, unterhaltsam, unbedingt lesenswert
Charles Unwin ist ein ordentlicher Mensch. Als Schreiber einer Detektivagentur konstruiert er allein aus den Berichten der Detektive eine logische Welt. Doch dann gerät seine Welt aus den Fugen: Ein Detektiv verschwindet spurlos und Charles Unwin – inzwischen gegen seinen Willen zum Detektiv befördert – muss aus seiner Schreibstube heraus in die reale Welt, die sich leider nicht ganz so einfach ordnen lässt.
Der Autor Jedediah Berry hat in seinen ersten Roman nicht nur den überaus sympathischen, lebensfremden, Fahrradfahrenden Charles Unwin zum Leben erweckt, sondern eine absurde, an Kafka, Borges und Fellini erinnernde Welt aus Zirkusdirektoren, Magiern und Gedankenlesern, Ganoven und gefährlichen schönen Frauen erschaffen. (ca)