Schweizer Buchpreis 2014, beklemmend, nachdenklich
Wallstein Verlag, 2014, 220 Seiten
Der Schweizer Autor Lukas Bärfuss ist vor allem für seine Theaterstücke bekannt. Nach einer Novelle und „Hundert Tage“ ist „Koala“ sein zweiter Roman.
Der Protagonist erfährt, während er einen Vortrag über Kleist halten soll, vom Suizid seines Bruders, zu dem er ein lediglich oberflächliches Verhältnis hatte.
Trotzdem trifft ihn die Nachricht schwer und er empfindet zunächst Trauer, dann Zorn und schließlich Hilflosigkeit, während er versucht, im unsteten und nach bürgerlichen Maßstäben wenig erfolgreichen Leben einen Grund für dessen Tat zu finden.
Dazu beschäftigt er sich auch mit der Geschichte Australiens und der Lebensweise der titelgebenden Koalas. (ka)