Erschütternder Roman aus einer hoffentlich unmöglichen Zukunft (2075)
S. Fischer, 2017, 448 Seiten.
Inhalt:
Was wird sein, wenn Drohnenangriffe, Folter, Selbstmordattentate und die Folgen von Umweltkatastrophen ein Land wie die USA verändern? Wie verhalten wir uns, wenn wir so leben und kämpfen müssen wie die Menschen, die heute nach Gewalt, Krieg und Ungerechtigkeit ihre Heimat verlassen und entwurzelt in Flüchtlingslagern aufwachsen? Omar El Akkad hat reale Ereignisse in Afghanistan, in Nahost und Afrika auf die USA übertragen. Gekonnt entfaltet den Kampf der jungen Amerikanerin Sarat Chestnut, die im Jahr 2075 beschließt, mit allen Mitteln für das Überleben zu kämpfen. Der Hinweis auf Trump, den der Verlag auf das Buch klebt, ist überflüssig: Den Drohnenkrieg hat schon sein Vorgänger ausgebaut.
Faszinierend und erschreckend, erzählt in einer einfachen, fast maschinellen Sprache, zieht uns diese Vision eines erbitterten Kampfes in ihren Bann. (bo)