Krieg, Rassismus, Heimat
Rowohlt 2014, 160 Seiten
„Heimkehr“ setzt die Südstaatenerzählung fort, die Toni Morrison, Nobelpreisträgerin 1993, mit „Jazz“ begonnen hat.
Frank kehrt als einziger von drei Freunden lebend aber traumatisiert aus dem Korea-Krieg zurück. Er hält sich in einer Klinik auf, als ihn ein Hilferuf seiner Schwester erreicht. Obwohl er nie wieder in seinen Heimatort in Georgia zurückkehren wollte, macht Frank sich auf den Weg durch die USA und erfährt, dass der Rassismus weiter tief in der amerikanischen Gesellschaft verwurzelt ist.
Er findet seine Schwester als Angestellte bei einem Arzt, der an ihr medizinische Experimente durchführt und gemeinsam fliehen sie.
In Rückblicken erfährt der Leser von der lieblosen Kindheit der Geschwister und Franks Erfahrungen in Korea und so wird deutlich, dass es für die beiden als Schwarze in den USA der 50ger-Jahre keine Heimkehr geben kann.
(ka)