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Vorschlag:


Clemens J. Setz: Der Trost runder Dinge

(320 Seiten)


Klappentext:
Ein elsässischer Soldat im Ersten Weltkrieg entdeckt am Nachthimmel das Sternbild des Großen Burschen, das so schauderhaft ist, dass er niemandem davon erzählen kann. Ein junger Mann, der sich in die blinde Anja verliebt hat, muss feststellen, dass ihr Apartment von oben bis unten mit Beschimpfungen bekritzelt ist. Marcel, sechzehn Jahre alt, hinterlässt auf der Toilettenwand eines Erotiklokals seine Handynummer und den Namen Suzy. Familie Scheuch bekommt eines Tages Besuch von einem Herrn Ulrichsdorfer, der vorgibt, in ihrem Haus aufgewachsen zu sein, und einen Elektroschocker unter seinem geliehenen Anzugjackett verbirgt.
Das ganz und gar Unerwartete bricht in das Leben von Clemens J. Setz’ Figuren ein. Ihr Schöpfer erzählt davon einfühlsam, fast zärtlich. Durch Falltüren gestattet er uns Blicke auf rätselhafte Erscheinungen und in geheimnisvolle Abgründe des Alltags, man stößt auf Wiedergänger und auf Sätze, die einen mit der Zunge schnalzen lassen. Der Trost runder Dinge ist ein Buch voller Irrlichter und doppelter Böden – radikal erzählt und aufregend bis ins Detail.


Link zur Leseprobe:
https://www.suhrkamp.de/download/Blickinsbuch/9783518428528.pdf


]


https://www.mdr.de/kultur/buch-setz-trost-runder-dinge-100.html

]über den Autor/die Autorin:
Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren, wo er Mathematik sowie Germanistik studierte und heute als Übersetzer und freier Schriftsteller lebt. 2011 wurde er für seinen Erzählband Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter Kindes mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet. Sein Roman Indigo stand auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises 2012 und wurde mit dem Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2013 ausgezeichnet. 2014 erschien sein erster Gedichtband Die Vogelstraußtrompete. Für seinen Roman Die Stunde zwischen Frau und Gitarre erhielt Setz den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2015.


https://www.suhrkamp.de/mediathek/clemens_j_setz_liest_aus_der_trost_runder_dinge_1528.html


https://www.mdr.de/kultur/buch-setz-trost-runder-dinge-100.html


SP meint: Setz schreibt in sehr gutem Stil mit vielen Bildern.
Das Buch ist auf der SWR Bestenliste.
Allerdings: Wir hatten diesen Autoren schon einmal (Indigo). Und es ist kein zusammenhängender Roman, sondern Erzählungen aus der Ich-Perspektive.

Rezension:
https://www.mdr.de/kultur/buch-setz-trost-runder-dinge-100.html


Zitat daraus:
"Bei all der fehlschlagenden Kommunikation ist es bittere Ironie, dass die Texte von modernen Kommunikationsmitteln durchdrungen sind. Überall sind Laptops und Handys im Einsatz und doch erreichen sich die Figuren nicht, jeder bleibt gefangen in seiner eigenen subjektiven Weltwahrnehmung, nur um dann und wann mit der vollkommen verstörenden Realität der anderen konfrontiert zu werden. Damit legt Setz ein zutiefst menschliches Problem offen. "


Positive Pressestimmen:
Pressestimmen

» ... für [Setz] ist die kurze Form ideal. Bei aller avantgardistischen Verspieltheit fokussieren die Geschichten immer wieder gestochen scharf auf emotionale Grundzustände wie Güte, Panik, Vertrauen und Einsamkeit.«
Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Geradezu zärtlich widmet er sich seinen empfindlichen, meist männlichen Figuren. Er zeigt sie zwar in unwürdigen Zuständen und scheint sich an der Absurdität ihrer Wahnhaftigkeit durchaus erfreuen zu können, er macht sich aber nie über sie lustig oder nutzt ihre Irrationalität für billige Späße.«
Jan Jekal, taz. die tageszeitung

»Clemens J. Setz' Erzählungsband Der Trost runder Dinge bietet neben Sprachkunst und der Routine des Bizarren auch Expeditionen in die Tiefen des Menschseins.«
Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

»Der neue Erzählband von Clemens J. Setz führt auf einen hochkomischen Rundgang durch den finsteren Kosmos der Zwangsstörungen.«
Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

»Ein rundum rundes Ding.«
Birthe Mühlhoff, Süddeutsche Zeitung

»Literatur, die so klarsichtig den prekären Weltgenerator in unseren Köpfen in Szene setzt, findet man nur selten.«
Juliane Liebert, DIE ZEIT

»Der Autor schärft den Blick dafür, dass wir nicht alle dasselbe sehen – und so wird die Lektüre zum Abenteuer.«
Daniela Strigl, Deutschlandfunk

»Mit diesem Band auf dem Schoß steckt hinter jeder Alltäglichkeit ein Geheimnis. Staunend mag der Leser – in der U-Bahn, auf der Parkbank, am Küchentisch – aufblicken, um sich misstrauisch und erwartungsvoll zugleich umzusehen.«
Michael Wolf, nachtkritik.de

»Wenn es möglich wäre: Man machte beim Lesen die Augen zu und vertraute sich diesen Geschichten vorbehaltlos an. Ganz so, als würde man mit ihnen gemeinsam auf einem Tandem sitzen und durch Graz fahren. Neue Welten der deutschsprachigen Literatur gehen auf.«
Klaus Kastberger, Die Presse, Wien

»Der Trost runder Dinge ist logischer Kandidat für den Österreichischen Buchpreis 2019.«
Peter Pisa, Kurier, Wien

»Jede einzelne Geschichte aus diesem Buch enthält überraschende Formulierungen, groteske Handlungsverläufe, schräge, überraschende Metaphern, literarische Anspielungen etwa auf Franz Kafka und David Foster Wallace, Sprachwitz, aber auch Brutalität und Schonunslosigkeit. Das Kaleidoskop der Setz’schen Sprachelemente wird nach jeder Geschichte neu geschüttelt und gerüttelt.«
Joachim Dicks, NDR

»Radikal und aufregend anders: Clemens J. Setz zu lesen ist ein Wagnis, wie es im Buche steht. Sein Erzählband Der Trost runder Dinge verstört auf ebenso fantastische wie beklemmende Weise.«
Dagmar Kaindl, Buchkultur 01/2019    

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