Authentisch formulierter Essay über das Leben mit Freunden
Hanser, 2022, 160 Seiten
Über das Werk:
In seinem Essay thematisiert Daniel Schreiber das Alleinleben sowie das Spannungsverhältnis zwischen dem Wunsch nach Rückzug und Freiheit und dem nach Nähe und Geborgenheit.
Hierfür beleuchtet er nicht nur seine eigenen Erfahrungen als homosexueller Single-Mann. Er zieht auch immer wieder die Erkenntnisse verschiedener Philosophen und Soziologen mit heran. Anstelle eines konkreten Handlungsstrangs kann der Lesende Schreiber auf seinem Weg durch Rückblenden, aber auch aktuell Erlebtem, wie Reisen oder seinen Erfahrungen während der ersten Lockdowns in der Corona Pandemie, begleiten.
Über den Autor:
Der 1977 in Mecklenburg-Vorpommern geborene Autor und Journalist Daniel Schreiber studierte zunächst Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Slawistik, Theaterwissenschaft und Performance Studies. Nachdem er zudem sechs Jahre in New York lebte, zog er zurück nach Deutschland, wo er sich in Berlin niederließ. Hier veröffentlichte er auch seine Werke „Nüchtern“ (2014), „Zuhause“ (2017) und schließlich im Jahr 2021 „Allein“.
Bewertung:
Obwohl wir in unserem Buchclub in der Regel nur Romane lesen, überzeugte dieser Essay die meisten von uns. So freuen wir uns über eine Gesamtbewertung von 3,8 von 5 möglichen Punkten. Besonders Schreibers Bestreben. sich einem solch relevanten wie interessanten Thema zu widmen, ohne die eigene Verletzlichkeit im Schreibprozess zu scheuen, sorgt für viel Authentizität. Das gefiel uns. (ka)