Lektüre lohnt nicht
Kiepenheuer und Witsch, 492 Seiten
Die Geschichte:
Vea Kaiser erzählt die Geschichte eines Dorfes in den Bergen, die der Bergbarbaren von St. Peter am Anger.
Gegen Engstirnigkeit und unreflektierten Traditionssinn hegt der Arzt genauso, wie sein Enkel gleichen Namens eine tiefe Abneigung.
Als Johannes aus Starrköpfigkeit durch das Abi rasselt, beginnt er sich mit seinem Dorf auseinanderzusetzen. Er orientiert sich an seinem Vorbild Herodot, der auch zu Beginn eines jeden Kapitels zitiert wird. Er verstrickt sich in seine erste Liebesgeschichte und initiert unfreiwillig ein sportliches Großereignis….
Stil & Sprache:
Die Sprache ist einfach, teilweise mundartlich, die Beschreibungen oft gut gelungen.
Plot & Dramaturgie:
Der Plot wirkt antiquiert, die Geschichte scheint aus den 1960ger Jahren zu stammen. Die Jury empfand das Buch mehrheitlich als lapidar, kitschig, zu lang und ohne Tiefgang. Mehr als die Hälfte der Leserinnen und Leser hat das Buch nicht zu Ende lesen wollen.
Bewertung:
Das Buch wird mit zwei von fünf Punkten bewertet und von den meisten Shortlistmitgliedern nicht als Lektüre empfohlen.
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